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bedeckten und als Helden in den Tod gingen, auf daß sie im
Kreise der würdigen Ahnen einen Ehrenplatz fänden.
Anfangs übten die Schüler auf Schulmaschinen, auf Jagdflug-
zeugen vom Typ Nakazima, die man bereits aus dem Dienst
gezogen hatte. Die Flugzeuge waren veraltet, die Motoren
versagten oft und gehörten eigentlich auf den Schrotthaufen.
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Doch bald darauf trafen in Hiro Maschinen vom Typ
Hayabuza ein. Die Hayabuza war ein Einsitzer, ein
Tiefdecker, im Jahre 1941 konstruiert und in Produktion
gegeben, ausgerüstet mit einem Motor von elfhundertfünfzig
Pferdestärken. Das Flugzeug bestand ganz aus Metall, das
Fahrgestell konnte eingezogen werden, und die Pilotenkabine
war mit einer Klarsichthaube versehen. Bewaffnet war es mit
zwei überschweren Maschinengewehren. Insgesamt wog die
Hayabuza zweitausendfünfhundert Kilogramm. Es handelte
sich also um einen leichten Jäger. Die Reichweite betrug
eintausendsechshundert Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit
fünfhundertfünfunddreißig Kilometer in der Stunde. So
modern die Konstruktion auch war, mit den entsprechenden
Maschinen der Alliierten konnte sie es nicht aufnehmen.
Die Ausbildung in der Luft war an der Jagdfliegerschule in
Hiro sehr vielseitig. Vor allem wurde der Gruppenflug geübt,
bei dem sich die drei Freunde Taroo, Yamamoto und Oka
besonders auszeichneten. Wenn sie zusammen aufstiegen,
dann nickten sogar erfahrene Ausbilder bewundernd mit dem
Kopf und waren stolz auf sie; denn sie hielten es für ihr
Verdienst, wenn die drei in fehlerloser Gefechtsordnung, den
Abstand zwischen den Maschinen genau wahrend, dahin-
flogen.
Im Kunstflug, der ein noch wichtigerer Programmpunkt war
als die Gruppenflüge, war Taroo der Beste. In den Übungs-
luftkämpfen besiegte er gewöhnlich die Kameraden. Alle
seine Figuren waren sauber und flüssig, überraschend und
ungestüm griff er den Gegner an und verschaffte sich so fast
immer das Übergewicht. Sogar in den Übungskämpfen mit
den Ausbildern siegte Taroo häufig, wenn er unverhofft im
Nacken seiner Gegner auftauchte. Selbst der Chef der Aus-
bilder, der grauhaarige Oberfeldwebel Seami Fujiwara, mußte
beschämt eine Niederlage hinnehmen.
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Taroo-Denn, Taroo-Blitz", spottete Oka ärgerlich, der die
Bitternis mehrerer Niederlagen hatte schlucken müssen. Wie
machst du das?"
Taroo zuckte die Schultern. Weiß ich ... Sieh mal, Oka-san,
wenn ich in der Luft bin, fühle ich mich, als wäre ich eins mit
der Maschine", erklärte er nachdenklich. Ich glaube, ich ver-
stehe sie und fühle jede ihrer Regungen. Ich kenne ihre Mög-
lichkeiten, und sie kennt meine. Lache nicht, aber mir kommt
das wirklich so vor."
Kita Oka schüttelte ungläubig den Kopf. Taroo-san, das
meinst du doch nicht im Ernst. Du willst uns nur nicht dein
Geheimnis verraten."
Taroo unterbrach ihn durch eine heftige Handbewegung.
Sprich nicht so! Meinst du, ich hätte vor dir, vor Yamamoto
oder Tatsuno Geheimnisse? Ich sage die Wahrheit, Oka-san."
Doch sein Kamerad hatte immer noch Zweifel. Na schön,
aber drücke dich doch gefälligst verständlicher aus. Du er-
zählst mir hier von einer Zusammenarbeit zwischen Mensch
und Maschine - da kann einem ja schlecht werden, wenn man
das hört."
Wenn du dich im Luftkampf dem Gegner in den Nacken
setzen willst, dann mußt du noch mehr Gefühl in den Steuer-
knüppel legen, verstehst du, Oka-san? Ziehst du ihn zu stark
an, schlingert die Maschine, und es besteht die Gefahr, daß sie
in einen Korkenzieher übergeht, vor allem wenn du schießt
und der Rückschlag die Maschine abbremst. Dabei verlierst du
Geschwindigkeit, bleibst auf deiner Kreisbahn zurück, oder du
mußt gar versuchen, aus dem Korkenzieher herauszukommen,
und das ist das Ende. Verstehst du, Oka-san? Ziehst du
dagegen den Steuerknüppel zu wenig an, so wird der Kreis
nicht eng genug, und dabei büßt du ebenfalls Geschwindigkeit
ein." Taroo hielt erschöpft inne.
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Oka sog an seiner Zigarette und bemühte sich, die Worte
seines Kameraden zu verdauen, den er in allen Dingen, die die
Jagdfliegerei betrafen, für ein Orakel hielt. Und außerdem,
Oka-san", fuhr Taroo nach einer kurzen Weile fort, muß man
die Maschine in einem solchen Kamp ganz leicht mit dem
Seitenruder unterstützen. Du weißt doch! daß in steilen
Kurven das Seitenruder zum Teil die Rolle dei Höhenruders
übernimmt. Drücke also mit dem Oberschenke dagegen, dann
wirst du allmählich an Höhe gewinnen und damit auch ein
Übergewicht in der Geschwindigkeit. Der Er folg ist dir sicher
- sofern der Gegner nicht den gleichen Einfall hat."
Das klingt ja wirklich weise", brummte Oka, schon hall
überzeugt. Du solltest Professor an der kaiserlichen Univer-
sität in Tokyo werden. Aber weißt du, Taroo, versuche wir's
noch mal, ja?"
Gut, fragen wir den Ausbildungsleiter um Erlaubnis." Seami
schlägt nicht mit dem Knüppel, wahrscheinlich ist er schon zu
alt dazu, folglich riskieren wir nichts", entgegnete Oka.
Als die beiden Hayabuza, nach drei Begegnungen im Luft
kämpf eine Stunde später wieder landeten, trat Oka finster zu
seinem Kameraden, der gerade die Kombination öffnete und
die FT-Haube vom Kopf zog. Ich kapituliere, Taroo-Denn.
Dir wird sich niemand an di Fersen heften."
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